Filtertüten verwende ich relativ häufig – allerdings weniger zum Kaffee machen, sondern um alle möglichen Flüssigkeiten, von meinem Kräuterbitter angefangen bis hin zu Tinkturen und Mazeraten zu filtern. Leider haben handelsübliche Filtertüten mehrere Nachteile: Einerseits ist es ein Einwegprodukt (manchmal auch ein Vorteil), andererseits verkleben die Filtertüten gerade bei Öl oder sehr feinen Filtraten relativ schnell und dann läuft nichts mehr durch.
Ich bin also dazu übergegangen, meine Filtrate durch verschieden dichte Tücher die ich in einem Sieb platziert habe, zu filtrieren. Für grobe Filtrate reicht dabei ein Stück Vorhangstoff, dieser hat auch den Vorteil dass er sich sehr gut waschen lässt und sich nicht verfärbt. Für Filtrate mit kleinen Partikeln nehme ich gerne ein feines Baumwolltuch. Die Tücher haben allerdings den Nachteil dass sie groß und undhandlich sind. Warum also nicht die Vorteile der Filtertüten mit den Vorteilen der Stofftücher verbinden? Also habe ich das Wochenende unter anderem genutzt, um mir einige Filtertüten zu nähen.
Als Blaupause habe ich dafür eine handelsübliche Filtertüte verwendet, einfach aus dem Stoff mit etwas Nahtzugabe ausgeschnitten und mit der Overlock zusammengenäht. Die Oberkante habe ich ebenfalls mit der Overlock versäubert.
Jetzt kann ich gerade bei kleinen Mengen Ölmazerat oder Tinktur, die ich für die Naturkosmetikherstellung brauche, schnell und unkompliziert mithilfe eines Porzellanfilters und der Stoff-Filtertüte filtrieren. Die Filtertüten lassen sich einfach auskochen und sind dann wieder bereit für den nächsten Einsatz.
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