Der Mai war ja ziemlich großzügig mit verlängerten Wochenenden, und das letzte lange Wochenende für lange Zeit habe ich genutzt, um einen Teil der Wolle die ich von Katja bekommen habe, zu waschen und zu kardieren. Wobei das Kardieren nur am frühen Vormittag möglich war, danach war es einfach viel zu heiß zum Kurbeln.
Ich habe wieder Blaues Texel und Flevolander bekommen, und die Texelwolle gewaschen und gezupft. Dabei denkt man dann schon wieder mal darüber nach, sich einen Picker zuzulegen aber da die (guten) Teile ziemlich teuer sind habe ich da bisher davon abgesehen. Ich mag Rohwolle, aber nicht nur und ob es sich rechnet ein paar Hundert Euro für ein Werkzeug auszugeben dass man dann nur ein bis zweimal im Jahr benutzt, naja …
Die Texelwolle war wieder wie letztes Jahr ziemlich sauber und so habe ich nur zwei Wasch- und einen Spülgang eingelegt. Danach wurde sie geschleudert und zum Trocknen auf den Balkon gelegt. Ich zupfe die Wolle meistens gleich nach dem Schleudern noch etwas aus, weil ich es angenehmer finde als wenn sie ganz trocken ist. Danach habe ich sie einmal solo kardiert und beim zweiten Mal Sariseidenreste mit einkardiert, weil ich wieder einen Tweedeffekt haben wollte. Es war mir dann doch zu wenig tweedig und so bin ich in meinen Stash getaucht und habe ein paar Rot- und Orangetöne und einen grünen Strang herausgefischt, die ich in einem weiteren Kardiergang noch eingearbeitet habe. Das BFL in Oatmeal habe ich nur proforma mit rausgesucht, wurde dann aber nicht mitverwendet. Insgesamt habe ich 420 g Batts an diesem Vormittag gekurbelt. ich werde sie wohl - ebenso wie die vom letzten Jahr, an denen ich immer noch spinne - als Singles spinnen und für ein Webprojekt zur Seite legen.
Die Wolle im Bottich. Ich verwende dazu die großen weichen Gartenkübel aus Kunststoff. |
Wolle beim Trocknen |
Links ein paar Färbereste und ein Batt vom Bentheimer Landschaf von Katja, rechts das Batt mit den ersten Sariseidenresten nach dem 2. Kardierdurchgang |
Die fertigen Batts |
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