Die letzten paar Wochen habe ich – bedingt durch die große Hitze – nicht sehr viel gesponnen. Zur Zeit arbeite ich gerade an einem Regenbogen-Kammzug, der ein Fraktalgarn werden soll. Die erste Hälfte ist geschafft, die zweite Hälfte fange ich gerade an. Fotos vom fertigen Garn gibt es dann etwas später, der Spinnprozess an sich ist ja nicht so spannend.
Viel interessanter war mein Färbeausflug dieses Wochenende. Ganz in meiner Nähe ist ein Brachgrundstück (eine „G’stätten“ wie man es auch hierzulande nennt), auf der sich Massen von Kanadischer Goldrute ausgebreitet haben. Und da man ja Neophyten sowieso eindämmen sollte, bin ich am Samstag mit Ikea-Tüte und Schere dort einmal durchgelaufen und habe geerntet.
Da das Ganze außerdem an dem einen Wochenende zu erledigen war, mußte ich meine Fasern und Stoffe auch noch Beizen. Da ich alle nötigen Inhaltsstoffe zuhause hatte, habe ich mich diesmal an die Kaltbeize nach J. Harboth gewagt, was für Seide ja sowieso besser ist als eine reine Alaunbeize die heiß anzuwenden ist. Ich habe dann neben einigen Stücken Baumwolle und Leinenresten zum probieren etwas Finnwolle, Rosenfaser, Tussahseide und Milchseide über Nacht gebeizt.
Gleichzeitig habe ich die Goldrutenblüten grob gehackt und in etwa 10 L Wasser über Nacht vorgeweicht. Am nächsten Morgen kamen sie in den Einkochtopf und wurden 2 Stunden lang ausgekocht. Währenddessen habe ich meine Fasern und Stoffe der Beize entnommen, gespült und ausgedrückt bereitgestellt.
Nachdem die Flotte fertig gekocht war, habe ich die Pflanzenteile entfernt (ich koche das Zeug immer in einem alten Nylonsack, genäht aus einem Vorhang), mit etwas Regenwasser aufgefüllt und gewartet bis die Flotte nicht heißer als 50 °C war. Dann kamen die ausgedrückten Fasern in die Flotte und wurden eine Stunde bei gleichbleibender Temperatur gefärbt. Danach habe ich sie in ebenfalls warmes Wasser dem ich einen guten Schuss Essig beigegeben habe, gespült und dort abkühlen lassen.
Die Finnwolle war eher enttäuschend, die Rosenfaser erwartungsgemäß (da ja pflanzlich) eher schwach in der Färbung. Die Tussahseide wurde richtig schön zitronengelb und die Milchseide hat die Farbe am besten aufgenommen und bekam ein schönes sattes hellgelb.
Als zweiten Zug habe ich einige Stücke Baumwolle und ein paar Teststreifen Leinen in die Flotte gegeben und diese eine Stunde bei 100 °C gekocht. Danach habe ich diese ebenfalls in Essigwasser gespült.
Als Test habe ich dann noch ein wenig Eisensulfat in die Flotte gegeben und ein Stück Baumwolle, auf dem ich vor zwei Wochen meinen ersten Ecoprint versucht habe (noch mit reiner Alaunbeize), nachbehandelt. Es hat stark nachgedunkelt und die zuvor relativ blassen Blattabdrücke kamen schön zum Vorschein. Zwei der Leinenstücke habe ich ebenfalls noch in die Eisensulfatflotte gegeben, diese dunkelten ab wobei das zarte Gelb mehr in Richtung zarte Olivgrün nachentwickelte.
Demnächst werden wieder Schilfblüten gesammelt. Diese hatte ich schon vor etwa zwei Jahren zum Färben verwenden und wenn auch die Flotte nicht danach aussieht, erhalten die damit gefärbten Fasern ein helles, zartes Grün.
Viel interessanter war mein Färbeausflug dieses Wochenende. Ganz in meiner Nähe ist ein Brachgrundstück (eine „G’stätten“ wie man es auch hierzulande nennt), auf der sich Massen von Kanadischer Goldrute ausgebreitet haben. Und da man ja Neophyten sowieso eindämmen sollte, bin ich am Samstag mit Ikea-Tüte und Schere dort einmal durchgelaufen und habe geerntet.
Da das Ganze außerdem an dem einen Wochenende zu erledigen war, mußte ich meine Fasern und Stoffe auch noch Beizen. Da ich alle nötigen Inhaltsstoffe zuhause hatte, habe ich mich diesmal an die Kaltbeize nach J. Harboth gewagt, was für Seide ja sowieso besser ist als eine reine Alaunbeize die heiß anzuwenden ist. Ich habe dann neben einigen Stücken Baumwolle und Leinenresten zum probieren etwas Finnwolle, Rosenfaser, Tussahseide und Milchseide über Nacht gebeizt.
Gleichzeitig habe ich die Goldrutenblüten grob gehackt und in etwa 10 L Wasser über Nacht vorgeweicht. Am nächsten Morgen kamen sie in den Einkochtopf und wurden 2 Stunden lang ausgekocht. Währenddessen habe ich meine Fasern und Stoffe der Beize entnommen, gespült und ausgedrückt bereitgestellt.
Nachdem die Flotte fertig gekocht war, habe ich die Pflanzenteile entfernt (ich koche das Zeug immer in einem alten Nylonsack, genäht aus einem Vorhang), mit etwas Regenwasser aufgefüllt und gewartet bis die Flotte nicht heißer als 50 °C war. Dann kamen die ausgedrückten Fasern in die Flotte und wurden eine Stunde bei gleichbleibender Temperatur gefärbt. Danach habe ich sie in ebenfalls warmes Wasser dem ich einen guten Schuss Essig beigegeben habe, gespült und dort abkühlen lassen.
Die Finnwolle war eher enttäuschend, die Rosenfaser erwartungsgemäß (da ja pflanzlich) eher schwach in der Färbung. Die Tussahseide wurde richtig schön zitronengelb und die Milchseide hat die Farbe am besten aufgenommen und bekam ein schönes sattes hellgelb.
Als zweiten Zug habe ich einige Stücke Baumwolle und ein paar Teststreifen Leinen in die Flotte gegeben und diese eine Stunde bei 100 °C gekocht. Danach habe ich diese ebenfalls in Essigwasser gespült.
Als Test habe ich dann noch ein wenig Eisensulfat in die Flotte gegeben und ein Stück Baumwolle, auf dem ich vor zwei Wochen meinen ersten Ecoprint versucht habe (noch mit reiner Alaunbeize), nachbehandelt. Es hat stark nachgedunkelt und die zuvor relativ blassen Blattabdrücke kamen schön zum Vorschein. Zwei der Leinenstücke habe ich ebenfalls noch in die Eisensulfatflotte gegeben, diese dunkelten ab wobei das zarte Gelb mehr in Richtung zarte Olivgrün nachentwickelte.
Demnächst werden wieder Schilfblüten gesammelt. Diese hatte ich schon vor etwa zwei Jahren zum Färben verwenden und wenn auch die Flotte nicht danach aussieht, erhalten die damit gefärbten Fasern ein helles, zartes Grün.
Von links nach rechts : Finnische Wolle, Rosenfaser, Tussahseide, Milchseide |
Von links nach rechts: Baumwolle weiß, Baumwolle natur überfärbter zu blasser Ecoprint, Baumwolle natur abgebunden und mit Eisensulfat nachbehandelt, Ecoprint mit Eisensulfat nachbehandelt. |
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