Quiviut, Schaffenspausen und Jahreswechsel

Links oben Quiviut Rohwolle, rechts Quiviut Kammzug.
Links unten gesponnener Faden, rechts die Bee Hummingbird.

Es ist jetzt schon etwas länger her, dass ich etwas geschrieben habe, was auch am vorweihnachtlichen Wahnsinn gelegen hat. Ich war diesmal gar nicht in Weihnachtsstimmung und habe durch diese Antriebslosigkeit auch sehr wenig gestrickt und gesponnen. Auch zwischen den Feiertagen ging es mir nicht so besonders und ich bin eher untätig und faul gewesen.

Unglaublich gefreut hat es mich allerdings, dass ich Anfang November die Möglichkeit erhielt, eine Jenkins Bee Hummingbird in Snakewood kaufen zu können. Die neueste Kreation von Ed Jenkins (www.yarntools.com) ist eine „Mikrospindel“, noch kleiner und leichter als die bisher kleinste Kuchulu. Meine Kuchulu wiegt zehn Gramm, die Bee Hummingbird wiegt ganze 6 Gramm, es gibt aber auch noch leichtere mit 4 Gramm.

Eine so kleine und leichte Spindel braucht natürlich auch entsprechende Fasern, was lag also näher, die extrem feinen und kurzen Quiviut-Fasern zu verwenden, die ich mich bisher nicht getraut hatte zu verspinnen. Quiviut ist die Unterwolle des Moschusochsen und wird nur von wenigen Kooperativen in Alaska gewonnen. Die Faser ist weicher und wärmer als Kaschmir und durch die aufwändige Gewinnung (es gibt da einige interessante Videos auf Youtube!) entsprechend teuer. Da ich durch den hohen Preis nur eine relativ kleine Menge gekauft hatte, begann ich sie so dünn wie möglich zu verspinnen. Das Ziel ist, ein schmales Band mit einem Lochmuster zu stricken, ihm mit einzelnen eingezogenen Perlen etwas Gewicht zu geben und als zarten Halsschmuck zu tragen.


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